Bis 2004

Innerhalb Sachsens gibt es nur regionale und großstädtische „offene Ateliers“; Künstler, die ihr Atelier nicht in diesen Gebieten haben, fehlte die Möglichkeit, ihr Schaffen am authentischen Ort des Entstehens, im Atelier, einer größeren Öffentlichkeit zu zeigen.— Auch der Initiator von „kunst:offen in sachsen“ war in dieser Lage…

2004

Initiator Olaf Klepzig beginnt Recherchen zu bundeslandweiten „offenen Ateliers“. In Mecklenburg-Vorpommern existiert solch ein Projekt seit 1995 und zieht 2005 bereits 45.000 Besucher in rund 800 Kunstorte (Ateliers und Ausstellungen). Es wurde zuerst von den Sparkassen gefördert, dann vom Tourismusverband des Bundeslandes.— Olaf Klepzig findet bei einem regionalen Tourismusverein und der Sparkasse des Kreises Osterzgebirge/Sächsische Schweiz für sein Anliegen Gehör und die Organisation des 1. kunst:offen in sachsen beginnt. Der Tourismusverband und die Sparkasse fördern es mit insgesamt ca. 20.000 €. Auch der Künstlerbund Dresden stellt die Adressen potentieller Teilnehmer zur Verfügung. Maja Nagel gestaltet als Signet von “kunst:offen in sachsen” den “Sachsenklecks”, der dann den Umriss der Sachsenkarte bekommt. 100 Transparente mit diesem Motiv werden gedruckt. In der Woche vor Pfingsten 2005 findet eine Auftaktveranstaltung in der Sparkasse Freital statt.

Pfingsten 2005

Zum 1. Mal öffnen ca. 100 Künstler knapp 80 Ateliers, besonders im Gebiet des Kreises Sächsische Schweiz/ Osterzgebirge, in der Lausitz, aber auch in Riesa, Freiberg, in Radebeul und Meißen. Bei diesem Start sind die Künstler der Stadt Dresden noch ausgeschlossen; die Betonung liegt auf „Landatelier“.
Das Event findet Zustimmung bei allen Beteiligten und wird in der Presse hervorgehoben.

2005/2006

Der Tourismusverein fragt an, ob „kunst:offen in sachsen“ eine zweite Auflage in dem bisherigen (regionalen) Gebiet erleben soll. Da der regionale Tourismusverein prinzipiell seine Fördergelder nur regional ausgeben darf, kann kein größeres Gebiet unterstützt werden. — Der Initiator entscheidet sich entsprechend dem Namen des Projektes. Das bedeutet eine Fortsetzung ohne finanzielle Förderung. Olaf Klepzig sucht und findet Mitstreiter für die Fortführung seiner Idee, die die umfangreiche Organisation mit ihm gemeinsam in die Hand nehmen.

März 2006

Teilnahmeaufruf zum 2. kunst:offen in sachsen. Ein Teilnahmebeitrag von 20 € ist nun erforderlich, um die Mittel für den Druck und Versand der Adressflyer aufzubringen. Der Künstlerbund Dresden schreibt einen Unterstützerbrief für das Projekt. Tobias Gilbert hilft bei allen Recherchen, realisiert und gestaltet die Internetseite des Vereins.

Pfingsten 2006

Das 2. kunst:offen in sachsen zeigt, daß sich die Mühe und der Organisations-Stress gelohnt haben: ca. 122 Künstler in 94 Ateliers nehmen teil!

Sommer 2006

Der Verein kunst:offen in sachsen e.V. wird gegründet. Künstler des Künstlerbundes Dresden und nicht gebundene Künstler – Bernhard Stoschek, Antje Seewald, Sven Ove Schindler, Uta Gneiße, Christa Donner, Olaf Klepzig, Berthold Grahl, Susanne Aichinger – gehören zu den Gründungsmitgliedern. Sitz des Vereins: Dresden, Vorsitzender: der Initiator Olaf Klepzig. Die Satzung wird beschlossen, der Verein angemeldet. Antje Seewald übernimmt die grafische Gestaltung des Plakates und der Flyer mit allen teilnehmenden Kunstorten.
Der Verein startet eine Umfrage bei den Teilnehmern, ob kunst:offen in sachsen weiter an Pfingsten stattfinden soll. Die Auswertung ergab eine Bestätigung dieses Termins.

2007 – 2010

Das 3. bis 6. kunst:offen in sachsen findet statt; die Zahl der Teilnehmer steigert sich bis 2010 auf 223 Künstler, 172 Kunstorte; in diesen finden sich pro Atelier ca. 75 Besucher ein, das bedeutet 12.900 Atelier-Besucher zu Pfingsten!

November 2010

Drei Vereinsmitglieder Antje Seewald, Bernhard Stoschek und Olaf Klepzig besuchen die „Bielefelder Konferenz offener Ateliers“ in Deutschland. Sie staunen über die Verschiedenartigkeit, Vielfalt und Enthusiasmus der deutschen offenen Ateliers.

Pfingsten 2008

Zum 8. kunst:offen in Sachsen beteiligt sich die bisher höchste Zahl an Künstlern: 283 zeitgenössisch Schaffende zeigten ihre Kunst an 218 Orten innerhalb Sachsens!

Pfingsten 2013

Zum 1. Mal muss ein kleines Heft für alle Teilnehmer-Adressen gedruckt werden, weil der Platz auf dem Flyer nicht mehr ausreicht! Die Auswertung des 9. kunst:offen in sachsen” ergibt Unzufriedenheit mit der Öffentlichkeitsarbeit und einen Rückgang von Teilnehmern und Besuchern.

November/Dezember 203

Der Verein organisiert ein „temporäres Atelier“ in der Centrumgalerie Dresden anlässlich des bevorstehenden Jubiläums „10 Jahre kunst:offen in sachsen”. Das Jubiläumsplakat von Antje Seewald zeigt 10 lustig bemalte Zehen…

2013

Die Pressearbeit des Vereins wird besonders im Dresdner Raum durch Anne Jerzak intensiviert und zeigt Erfolge.

April 2014

Nach Anmeldeschluss im Jubiläumsjahr steht fest: Teilnahmerekord! 319 Künstler werden zu Pfingsten an 242 sächsischen Kunstorten ihre zeitgenössische Kunst zeigen!

Stand Anfang April 2014